Kennst du die Seite mit den Gedichten,
die glücklich machen?
Dann bist du hier genau richtig,
hier gibts lustige Sachen.
(© Beat Jan)
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Im Wald wachsen Pilze und Feen,
die Vöglein zwitschern mit den Tieren,
und dort, ich hab's gesehen, ein Reh.
Es ist scheu, man kann es fühlen.
(© Anna-Lena Mil)
Ich hab ein lieb Schätzchen,
sitzt in der Wiese und singt,
ein Liedchen vom Garten.
Schön wie ein Vöglein klingts.
(© H.S. Sam)
Pflaumenblaue Pflaumen und Zwetschgen,
bald gibts Marmelade zu schlecken.
Kartoffeln auf dem braunen Feld.
Sie sind wichtig in dieser Zeit.
Die Sonnenblumen nicken leise,
bald gehen die Vöglein auf Reisen.
(© Hanna Schnyders)
Jetzt muss man mähen,
das Gras ist lang, ganz lang.
Sonnenblumen im Garten gähnen,
sind ein schöner Blickfang.
Die Bücher sind bereit,
was solls, wir gehen baden.
Bald ist um die schöne Zeit
und man stellt uns wieder Fragen.
(© Beat Jan)
Aus dem Fenster schau ich in die Fern.
Der Himmel ist jetzt wieder blau
und die Vöglein zwitschern gern.
Katzen sieht man auf dem Feld
sie wollen nach Mäusen jagen.
Es ist ihnen egal, was geht auf der Welt.
Und die Blumen kommen hallo sagen,
die Krokusse und die Narzissen nicken:
Hallo, wir brauchen euch in diesen Tagen.
(© Marie A.H.)
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Ich habe den Winter gesucht.
Ich habe ihn nicht gefunden.
Vielleicht hat er ein anderes Land besucht
und dreht nur seine Runden.
Wir können also noch hoffen,
nächstes Jahr suche ich wieder.
Der Himmel ist immer offen
und wir haben unsere Lieder.
(© Jo M. Wysser)
Ich glaub, ich bin ein Schaf.
Das heisst, ich bin ziemlich brav.
Na ja, manchmal büxe ich schon aus,
muss einfach aus dem Haus.
Das ist doch gar nicht schlimm,
ich bin ein Schaf und heisse Tim.
(© Milena A.L.)
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Ich geh die Tage barfuss,
der Februar ist mild im Fluss.
Vielleicht wollen die Blumen spriessen.
Ich geh mal auf die Wiesen.
(© M.B. Hermann)
Der Januar ist ein graus.
Kalt und grau, und grau und kalt.
Kein Kind will aus dem Haus.
Doch sieh, die Sonne kommt heraus
und weckt die müden Beine.
Wir ziehen uns warm an und eilen
mit Hund und Katze aus dem Haus.
(© Hanna Schnyders)
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Wie's wohl auf dem Mond zugeht
und auf den Sternen.
Ob man sich im Kreise dreht
oder im Zickzack geht.
Ob der Regen auch von oben kommt
und die Wölkchen stöhnen,
wenn ein Grossmaul kommt.
Und ob da auch gewaschen wird,
weil alle so reinlich sind,
und ob der Joghurt auch verdirbt,
wenn er zu lange aufbewahrt wird.
Wie's wohl auf dem Mond zugeht...?
(© Beat Jan)
Irgendwo im grünen Gras, da zappelt was.
Ob's der Osterhase ist oder nur der Wind?
Wir wissen's nicht, wir schauen gschwind.
Irgendwo im grünen Gras, da zappelt was.
Ein Ei kommt schwupps aus einem Huhn hervor,
so gross und rund wie ein Scheunentor.
Irgendwo im grünen Gras, da zappelt was.
Hasen, eins zwei drei, hoppeln fröhlich herbei
und bemalen mit Farben das grosse Osterei.
Jetzt wissen wir's, es zappelt was im grünen Gras.
Der Wind ist's nicht, es ist der Osterhas.
(© Monika Minder)
Ein Rentier rennt, weils Ren-tier heisst.
Manchmal zieht es einen Schlitten.
Dann ist es ein Ziehrentiersschlitten.
Vorne auf dem Schlitten hockt ein Weihnachtsmann.
Jetzt ist es ein Ziehrentierweihnachtsmannschlitten.
Hinten auf dem Schlitten sind die Geschenke.
Was können wir daraus ablenken?
Ziehrentierweihnachtsmanngeschenkeschlitten.
(© Milena A.L.)
S P R U C H
Nur hüpfen ab und zu wie die Vöglein. Das Fröhlichsein kommt dann von ganz alleine.
(© Milena A.L.)
Es ist ein trüber Tag,
der Himmel weint.
Da haben wir den Salat,
fehlt nur noch, dass es schneit.
(© Monika Minder)
Der Oktober zieht die Brauen hoch
und macht gute Miene zum bösen Spiel.
Wie der Kürbis mit dem grossen Loch
wird er zum grusligen Halloween.
Mal regnets aus allen Spatzen,
dann scheint wieder die Sonne,
man möchte sich am Rücken kratzen
wie der Mann in der Tonne.
(© M.B. Hermann)
S P R U C H
Kindliche Liebe bewegt Himmel und Erde.
(Aus China)
Ich bin der Monat September
und ich bin zwischendrin.
Zwischen August und Oktober
bin ich mittendrin.
Mittendrin zwischen Sommer
und buntem Herbstdonner.
(© Beat Jan)
Wenn der Sommer geht, kommt der Wind,
der Regen und manchmal ein Kind.
Das bringt der Storch, der klappert laut,
er hat ein Kind geklaut.
Das ist nicht wirklich schlimm,
denn der Storch bringt gar kein Kind.
(© Milena A.L.)
Wenn der Sommer kommt, blühen die Felder,
die Leute sitzen am Abend draussen,
lachen, singen und manche saufen.
Wenn der Sommer kommt, blühen die Felder,
auf Reisen gehen die Leute nun,
die Bauern haben viel zu tun.
Wenn der Sommer kommt, blühen die Felder,
die Kinder gehen baden und zelten,
manche bleiben bei den Eltern.
(© Jo M. Wysser)
S P R U C H
Wir weinen und du schickst uns einen Regenbogen. Danke für die Farben.
(© Beat Jan)
Er kommt und geht, der Wind der braust,
und wenn er nicht grad durch die Gassen weht
dann stinkt er, dass einem graust.
Das sind die Bauern, die da güllen
und allen Dreck auf Wiesen füllen.
So wirklich lustig ist das nicht,
die Blumen ersticken und wachsen nicht.
(© Beat Jan)
Es war einmal ein Fussballverein,
der mochte Fussball natürlich sehr.
Einer mochte auch ein Mädchen hübsch und fein,
und ein anderer mochte dasselbe sehr.
So kam der eine zu später Stund,
der andere früh vorbei.
Das Mädchen schwankte und
konnte sich nicht entschliessen für eine Partei.
So ging es hin und her und nicht zuletzt,
gab das Mädchen eines Tages kund,
es sei doch sehr entsetzt,
und es sei vorbei zu jeder Stund.
Sie widmeten sich wieder dem Fussballverein
und dachten noch ab und zu an das Mädchen fein.
(© M.B. Hermann)
Das Kind hat einen Kreis gezeichnet,
und in den malt es mit blauer Farbe Meere
und in brauner Farbe Kontinente,
und Menschen und Tiere malt es in verschiedenen Farben.
Es könnte die Erde sein,
aber diese hier ist es nicht.
Es ist die des Kindes.
Es legt die Stifte zur Seite und geht in sie hinein.
(© Johannes Tosin, Krumpendorf, Österreich)
Gedicht hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung von Johannes Tosin.
Ein Sprüchlein kommt ins Haus
wie frischer Frühlingswind.
Auf grüne Wiesen will es hinaus
und tanzen wie ein Kind.
(© Monika Minder)
S P R U C H
Fällt im Winter viel Schnee und bleibt er lange liegen,
dann gibt's ein gutes Jahr, so hat man stets geschrieben.
(Bauernweisheit)
Heute bin ich drei
und viel kleiner als gestern.
Ich bin so alt wie du,
und zu dir fehlen mir sogar ein paar Zentimeter.
Du spielst den T-Rex
und ich den Triceratops.
Sie sind nur aus Gummi,
doch wir tun so, als wären sie echt.
Ich sehe furchterregend aus,
aber nur, um meine Jäger einzuschüchtern.
Ich fresse Pflanzen.
Du bist der Gefährlichere, und stärker als ich.
(© Johannes Tosin, Krumpendorf, Österreich)
Gedicht hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung von Johannes Tosin.
Jetzt pfeifft der Wind um die Ecke,
der Hund des Nachbarn bellt.
Vielleicht sieht er eine Schnecke,
die über die Strasse eilt.
Man zieht den Kragen hoch,
die Schnecke hat ihr Haus.
Manche fragen schon
nach dem Nikolaus.
(© Monika Minder)
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Bild-Text
Blätter leuchten am Baum,
in der Luft, am Boden.
Farbtupfer der Saison.
(© Jo M. Wysser)
Ich möchte wie ein Blatt durch den Wind sein
und lustig auf und ab hüpfen,
und schief und schräg und obendrein
in eine Wolke schlüpfen.
Ich möchte wie ein Apfel am Baum sein
und
leis in der Sonne mich wiegen,
und im Sausewind und voller Lust
irgendwann vom Baum fliegen.
Ich möchte wie eine Sonnenblume im Garten sein
und still mit dem Kopf nicken,
und im Herbst möchte ich alles verlieren,
um im Winter den Vöglein zu dienen.
(© Monika Minder)
S P R U C H kurz
Nimm dir Zeit für deine Wünsche, sie sind der Weg zum Glück.
(© Monika Minder)
Heute darfst du alles das,
was verboten ist, und
obendrein auch einfach
gar nichts, machen.
Das solltest du übrigens
sowieso viel öfter machen.
Ich weiss, Socken waschen
sich nicht von selbst,
und in meinen Taschen
steckt noch Geld.
Ich lass aber für dich das Licht an,
damit du alles finden kannst,
und wenn du willst, dann arbeite ich daran
und bring dir Blumen dann und wann.
Ich weiss, ich bin unmöglich,
aber mein Geist fordert mich täglich
und das mit den Worten ist gar nicht so einfach:
Ich lieb dich aber hunderttausend und dreifach.
(© M.B. Hermann)
Eins, zwei - Vogel frei
Drei, vier - Bienchen flieg
Fünf, sechs - jetzt erst recht
Sieben, acht - niemand lacht
Neun, zehn - du kannst gehn.
(© Monika Minder)
S P R U C H kurz
Nicht nur Kuchen versüsst uns das Leben, es ist die Freude. Immer wieder die Freude.
(© M.B. Hermann)
Wir hüpfen fröhlich wie der Schmetterling
und lachen glücklich wie die Blumen.
Die Sonne scheint auf jedes Ding;
gar tropft das Eis durch alle Schokokrumen.
(© Hanna Schnyders)
Wie eine gelbe Lampe leuchtest du
aus deinem Gefieder.
Mal legst du den Kopf nach rechts,
mal nach Süden.
So hoch empor wie Zauberei
trägst du das Glück herbei,
malst mit deinem fröhlichen Gesicht
uns den Himmel licht.
(© Monika Minder)
S P R U C H
Wo Blumen in den Himmel lachen, leuchtet jeder Tag.
(© Monika Minder)
Hinaus an die frische Luft will ich gehen,
Bäume, Blumen und Tiere sehen.
Ich will nicht aufhören zu staunen,
und ich will nicht aufhören zu reden.
Die Menschen sind feige und taumeln,
sie lassen so vieles verderben.
(© M.B. Hermann)
Spruch kurz
STERNE SIND, WO WIR SIND.
(© Jo M. Wysser)
Die Vöglein zwitschern so knallvergnügt,
bald sind die Blümchen wieder verblüht.
Ich ging so durch den Wald und sah ein Reh,
das war allein und weinte sehr.
Ich sagte: komm, da draussen weint ein Blümchen sehr,
es ist allein wie du mein Reh.
Die Vöglein zwitschern so knallvergnügt,
das Blümchen jetzt wieder blüht.
(© Monika Minder)
S P R U C H
Erinnerungen wachsen, Wünsche erhalten einen Hauch von Leichtigkeit, wie alles,
was wir gehen lassen.
(© Beat Jan)
Mein lieber Hund, der mir so viel gab,
legte ich heute in ein Hundegrab.
Ich bin sehr traurig, weil wir so viel hatten,
so viel Gemeinsames und Schönes hatten.
Ich weiss, alles muss einmal gehen,
jedes Miauen, jedes Bellen, jedes Wehen.
Das Leben kann nicht ewig weitergehen,
aber ich kann dich in meinen Gedanken sehen,
kann mich erinnern an jedes Bellen, an jedes Wedeln.
Was kann es Schöneres geben,
diese Zeit wird uns niemand nehmen.
(© Jo M. Wysser)
S P R U C H
Ich fragte eine Blume, einen Vogel und einen Menschen, was die Liebe sei, und die Blume blühte, der Vogel sang und der Mensch weinte.
(Margarete Stege, deutsche Dichterin)
Ich quak, ich bin ein Frosch,
ich sitz auf einem Rosenblatt
und hab mal wieder das Hüpfen satt.
Ich quak, ich bin ein Frosch.
Ich hüpf, ich bin ein Frosch,
ich hüpf von Blatt zu Blatt
und hab mal wieder das Sitzen satt.
Ich hüpf, ich bin ein Frosch.
(© Monika Minder)
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Liebe Omaomaomamma
ich grüsse dich auch in diesem Jahr.
Zum Lachen hast du wirklich allen Grund
mit deinem kleinen frechen Hund.
Ich dagegen war stets brav und nett,
ungezogen war nur die Wanze auf dem Bett.
(© M.B. Hermann)
An meine Ohren klingt ein Fideldideldu,
es erzählt mir seine Geschichte.
Sing nur dein kleines Lied, du Fideldideldu,
ich hör so gerne, dir ewig lange zu.
(© Monika Minder)
War ein Kürbiskern, so klein,
Wollt' viel lieber grösser sein.
Winkte froh zum Abschied allen,
Liess sich in die Erde fallen.
Bald erschien ein kleiner Spross,
Der hurtig aus der Erde schoss.
Es wuchs ein Kürbis, erst noch klein,
Wollt' viel lieber grösser sein.
Er wuchs und wuchs, ihr ahnt es schon.
Er platzte wie ein Luftballon.
Und streute seine Kerne,
in die Nähe und die Ferne.
Damit sich diese grösste Beere,
weiterhin auch gut vermehre.
(Autor unbekannt)
Die Luft riecht nach Geburtstagskuchen.
Die Amsel auf dem Fensterbrett
möchte als erste versuchen.
Doch Madame obernett
kommt fluchen,
und scheucht sie mit fuchtelnden Händen weg.
Krächz, ich riech den Kuchen!
Krächz, du hast Geburtstag!
Krächz, und ich kann ihn doch versuchen!
(© Monika Minder)
Klingelingeling, der Geburtstag will herein.
Schnurriburriburri, sogar die Katze ist dabei.
Klingelingeling, es wird jetzt höchste Zeit,
der Kuchen muss vom Tisch,
Schnurriburriburri ist springbereit.
(© Hanna Schnyders)
Auf leichten Schwingen frei und flink
Zum Lindenwipfel flog der Fink
Und sang an dieser hohen Stelle
Sein Morgenlied so glockenhelle.
Ein Frosch, ein dicker, der im Grase
Am Boden hockt, erhob die Nase,
Strich selbstgefällig seinen Bauch
Und denkt: Die Künste kann ich auch.
Alsbald am rauhen Stamm der Linde
Begann er, wenn auch nicht geschwinde,
Doch mit Erfolg emporzusteigen,
Bis er zuletzt von Zweig zu Zweigen,
Wobei er freilich etwas keucht,
Den höchsten Wipfelpunkt erreicht
Und hier sein allerschönstes quaken
Ertönen läßt aus vollen Backen.
Der Fink, dem dieser Wettgesang
Nicht recht gefällt, entfloh und schwang
Sich auf das steile Kirchendach.
Wart, rief der Frosch, ich komme nach.
Und richtig ist er fortgeflogen,
Das heißt, nach unten hin im Bogen,
So daß er schnell und ohne Säumen,
Nach mehr als zwanzig Purzelbäumen,
Zur Erde kam mit lautem Quak,
Nicht ohne großes Unbehagen.
Er fiel zum Glück auf seinen Magen,
Den dicken, weichen Futtersack,
Sonst hätt er sicher sich verletzt.
Heil ihm! Er hat es durchgesetzt.
(Wilhelm Busch, 1832-1908, deutscher humoristischer Dichter)
Es war einmal ein schlimmer Husten,
Der hörte gar nicht auf zu pusten.
Zwar kroch er hinter eine Hand,
Was jedermann manierlich fand,
Und doch hat ihn der Doktor Lieben
Mit Liebens Malzbonbon vertrieben.
(Joachim Ringelnatz, 1883-1934, deutscher Schriftsteller)
S P R U C H
Die Sonnenblume möchte dich begrüßen, dieweil sie sich so gern zur Sonne wendet.
Nur steht zur Zeit sie noch zurückgewiesen; doch du erscheinst und sie ist gleich vollendet.
(Goethe, 1749-1832)
Brüderchen, komm tanz mit mir.
Beide Hände reich ich dir.
Einmal hin, einmal her,
rundherum, das ist nicht schwer.
(Adelheid Wette, 1858-1916; 1. Strophe aus Hänsel und Gretel)
Spielvorschlag: Je zwei Kinder stehen sich gegenüber, fassen sich an den Händen und bewegen sich während des Singens nach den Vorgaben im Text.
S P R U C H
Eigentlich ist alles soso, heute traurig, morgen froh, Frühling, Sommer, Herbst und Winter,
ach es ist nicht viel dahinter.
(Theodor Fontane, 1819-1898)
Die Kirchturmglocke
schlägt zwölfmal Bumm.
Das alte Jahr ist wieder mal um.
Die Menschen können sich in den Gassen
vor lauter Übermut gar nicht mehr fassen.
Sie singen und springen umher wie die Flöhe
und werfen die Mützen in die Höhe.
Der Schornsteinfegergeselle Schwerzlich
küßt Konditor Krause recht herzlich.
Der alte Gendarm brummt heute sogar
ein freundliches: Prosit zum neuen Jahr.
(Joachim Ringelnatz, 1883- 1934, deutscher Lyriker, Erzähler und Maler)
S P R U C H
Für unser Wohlbefinden ist die frische Luft ein Labsal von wunderbarer Heilkraft. Wenn ich nur ein Stück über die Wiese gehe, durch Schneepfützen, im Zwielicht unter bewölktem Himmel, ohne ein besonderes Glücksgefühl mit hinauszunehmen, so bringe ich doch eine vollkommene Heiterkeit mit nach Hause.
(Ralph Waldo Emerson, 1803-1882)
Die Sonnenblumen beugen sich im Regen;
zuweilen rauscht's vom Dach wie Geisterklopfen.
Der wilde Wein hängt schlaff dem Sand entgegen,
die roten Blätter scheinen Blut zu tropfen.
Der Mann steht trommelnd an der Fensterscheibe.
Plötzlich sagt er zu dem Weibe:
Ich will dir einen Traum erzählen.
Wir standen feierlich in einem Saal,
als sollten wir vor Zeugen uns vermählen.
Ich hielt und bot dir einen vollen Pokal,
um durch den Trunk den Trauschwur zu besiegeln.
Mit einem Mal
seh ich tief unten in dem dunkeln Wein,
wie hoch von oben her, vollkommen rein
ein lächelndes Gesicht sich spiegeln:
die Tote lebt. Sie schwebt. Sie lächelt wieder.
Sie nimmt ein Fläschchen Gift aus ihrem Mieder.
Sie träufelt es in unser Kelchglas nieder.
Und ich: ich lächle mit – und lass dich trinken –
und trinke selbst – mir weiten sich die Glieder –
und fühle fern mich in die Welt versinken.
Und ich – beginnt das Weib zu überlegen
und starrt abwesend in den rauschenden Regen –
ich stand heute Nacht allein im Traum;
ich war ein leuchtender Schneeglöckchenbaum.
Aber fern kam furchtbar ein Funkeln an,
als wollt's mich zerstören: ein sturmgesträubter Tann,
ein Wald wilder Lichter, braungolden, grün, blau,
wie ein riesenhaft sich spreizender Pfau,
und mir geht's bis ins Mark, so eilt das Ungeheuer.
Da wird aus mir ein einziges Blütenfeuer;
von weißen Flammen stiebt die ganze Au
und flammt frei hoch mit mir, hoch, immer freier –
und unten prasselt der verbrennende Pfau!
Und wieder rauscht's vom Dach wie Geisterklopfen.
Zwei Menschen hören's tropfen und tropfen.
(Richard Dehmel, 1863-1920, deutscher Dichter und Schriftsteller)
Z I T A T
Als neulich der Schnee lag und meine Nachbarskinder ihre kleinen Schlitten auf der Straße probieren wollten, sogleich war ein Polizeidiener nahe, und ich sah die armen Dingerchen fliehen, so schnell sie konnten. Jetzt, wo die Frühlingssonne sie aus den Häusern lockt und sie mit ihresgleichen vor ihren Türen gern ein Spielchen machten, sehe ich sie immer geniert, als wären sie nicht sicher und als fürchteten sie das Herannahen irgendeines polizeilichen Machthabers. Es darf kein Bube mit der Peitsche knallen, oder singen, oder rufen, sogleich ist die Polizei da, es ihm zu verbieten. Es geht bei uns alles dahin, die liebe Jugend frühzeitig zahm zu machen und alle Natur, alle Originalität und alle Wildheit auszutreiben, sodaß am Ende nichts übrig bleibt als der Philister.
(Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832)
Der schöne Sommer ging von hinnen,
Der Herbst, der reiche, zog ins Land.
Nun weben all die guten Spinnen
So manches feine Festgewand.
Sie weben zu des Tages Feier
Mit kunstgeübtem Hinterbein
Ganz allerliebste Elfenschleier
Als Schmuck für Wiese, Flur und Hain.
Ja, tausend Silberfäden geben
Dem Winde sie zum leichten Spiel,
Die ziehen sanft dahin und schweben
Ans unbewußt bestimmte Ziel.
Sie ziehen in das Wunderländchen,
Wo Liebe scheu im Anbeginn,
Und leis verknüpft ein zartes Bändchen
Den Schäfer mit der Schäferin.
(Wilhelm Busch, 1832-1908, deutscher humoristischer Dichter)
Schöne Gedichte und Sprüche für Kinder und Erwachsene sowie Geburtstagswünsche mit Textbeispielen.
Besinnliche und witzige Gedichte und Sprüche für die Advents- und Weihnachtszeit. Für gross und klein.
Merkmale epischer Texte. Wissenswertes, schön illustriert.
Alles Gute wünschen mit schönen Sprüchen und Zitaten. Hier erhalten Sie niveauvolle Texte für Glückwünsche zum Geburtstag, für Kinder und Erwachsene.
Tiefsinnige Sprüche und Aphorismen zu vielen Themen des Lebens und der Liebe von vielen Denkern aus verschiedenen Epochen und Kulturen.
Mit wenig Aufwand einen positiven Zugang zu Lyrik schaffen.
Arbeitsmaterialien und Ideen für einen spielerischen Umgang mit Gedichten.
Kinderlyrik in Bildern - eine praktische Erprobung mit dem Kamishibai von Martina Ruggeri-Neuscheler