MOND GEDICHTE
Moderne - Reime und Verse - klassische bekannte
Wenn man dem Mond alles anvertrauen, ihm seine Sorgen erzählen oder ihn gar etwas fragen kann, ist das schon eine gute Sache. Und ob man ihn sieht oder nicht, er ist immer da. Hier erhalten Sie schöne Mondgedichte, Reime und Verse sowie Bildersprüche zum Ausdrucken und tolle Bücher und Geschenk-Tipps.
Der liebe Mond
Langsam wird es still um uns herum.
Der liebe Mond leuchtet stumm.
Lass nur das gelbe Licht herein,
der Mond möchte bei dir sein.
Rund steht er im dunklen Raum,
der liebe Mond strahlt hellstes Licht.
Leise spricht er aus dem Traum
und winkt in seiner Zuversicht.
(© Beat Jan)
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Bild-Text
Er macht uns alle hell,
der Mond, der dort oben scheint.
Weit weg und doch so grell,
und der so grosse Schatten weint.
(© Monika Minder)
Lieber Mond
Lieber Mond, ich möchte gerne klagen,
denn mein Herz, es weint.
Nichts mag ich mehr wagen,
meine Seele schweigt.
Lieber Mond, ich möchte gerne wissen,
warum mein Herz so traurig ist,
und wieso ich so verlassen
und allein in meinem Zimmer sitz.
Lieber Mond, ich möchte gerne lachen,
hüpfen, tanzen, schweben,
fröhliche Sachen machen,
ein bisschen Leben.
Lieber Mond, ich möchte gerne spielen
unter deiner gelben Laterne,
das wäre gar nicht übel,
vielleicht mit ein paar Sternen.
Lieber Mond, ich möchte gerne fliegen,
denn meine Beine sind so schwer.
Am liebsten auf Wolke sieben,
da ist es sicher wunderschön.
(© Monika Minder)
Der Mond
Keiner hat mehr Zeit
zum Mond hinauf zu sehen.
Mit den Gedanken weit
wollen alle immer schneller gehen.
Der Mond meint's gut mit uns,
leuchtet er uns immer noch.
Wer weiss, plötzlich macht's bums,
und er fällt vom Himmel doch.
(© H.S. Sam)
Wenn der Mond mir einen Himmel zeichnet
Jetzt tut der Mond
mir einen Himmel zeichnen,
der einen Sinn gefangen hält.
So sternenklar dein Wort,
das mir mein Herz geweitet
und sich nun sanft in
meine Seele quält.
(© Monika Minder)
Was grinst er so, der grosse Gelbe?
Was grinst er so, der grosse Gelbe
und lacht die dunkle Stille tot?
Es ist mit ihm doch stets dasselbe,
man träumt sich weit weit fort
und schon kommt dieser Idiot!
Und noch eine erwacht aus der Stille
und singt uns aus den Träumen.
Die Nachtigall ruft mit seinem Willen
durch Büsche und durch Bäume.
Wieder sind wir im selben Boot,
und der grosse Gelbe liegt am Morgen tot.
Wahrscheinlich hat er nur gelacht,
weil er uns um den Schlaf gebracht.
(© M.B. Hermann)
Mondnacht
Er hängt da oben
gross und dick und fett.
Man könnte meinen,
er käme nicht vom Fleck.
Lugt durch die schwarzen Zweige
grossaugig wie die schöne Eule.
Kein Verneigen,
nur die Hunde
heulen.
(© Monika Minder)
Die Katze mags
Der Wald wird langsam schwarz,
die Blumen schliessen ihre Köpfchen.
Man ahnt, die Katze mags,
hell erklingt ihr Glöckchen.
Auf leisen Pfötchen schleicht sie sich
hinaus ins gelbe Mondeslicht.
Magisch zieht der runde Mann sie an
und treibt sie durch die Nacht voran.
(© Hanna Schnyders)
Vollmondklage
Ich wollt, ich wäre stets wie neu
und könnt' mich wieder freun.
Doch ich sag es ohne scheu
bei diesem vollen Mond,
da könnt' ich schrein.
(© Monika Minder)
Bekannte & klassische Mondgedichte (gemeinfrei) Müde bin ich, geh zur Ruh
Müde bin ich, geh zur Ruh’,
schließe beide Äuglein zu:
Vater, lass die Augen dein
über meinem Bette sein.
Hab’ ich Unrecht heut getan,
sieh es, lieber Gott, nicht an!
Deine Gnad’ und Jesu Blut
macht ja allen Schaden gut.
Alle, die mir sind verwandt,
Gott, lass ruhn in deiner Hand!
Alle Menschen, groß und klein,
sollen dir befohlen sein.
Kranken Herzen sende Ruh’,
nasse Augen schließe zu!
Lass den Mond am Himmel stehn
und die stille Welt besehn!
(Luise Hensel, 1798-1876, deutsche Dichterin)
Der Mond
Guten Abend, du Rundgesicht,
Hüter der weidenden Sterne,
Nächtlicher Langfinger Arbeitslicht,
Heimlicher Liebe Laterne!
(Rudolf Baumbach, 1840-1905, deutscher Dichter)
Erste Strophe des gleichnamigen Gedichtes.

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Bild-Text
Meine Träume sind wirklicher als der Mond, als die Dünen, als alles, was um mich ist.
(Antoine de Saint-Exupéry, 1900-1944)
Guter Mond, du gehst so stille
Guter Mond, du gehst so stille
Durch die Abendwolken hin;
Deines Schöpfers weiser Wille
Hieß auf jener Bahn dich ziehn.
Leuchte freundlich jedem Müden
In das stille Kämmerlein!
Und dein Schimmer gieße Frieden
Ins bedrängte Herz hinein!
Guter Mond, du wandelst leise
An dem blauen Himmelszelt,
Wo dich Gott zu seinem Preise
Hat als Leuchte hingestellt.
Blicke traulich zu uns nieder
Durch die Nacht auf’s Erdenrund!
Als ein treuer Menschenhüter
Thust du Gottes Liebe kund!
Guter Mond, so sanft und milde
Glänzest du im Sternenmeer,
Wallest in dem Lichtgefilde
Hehr und feierlich einher.
Menschentröster, Gottesbote,
Der auf Friedenswolken thront:
Zu dem schönsten Morgenrothe
Führst du uns, o guter Mond!
(Karl Enslin, 1819-1875, deutscher Schullehrer, Dichter)
Dies ist eine Nachdichtung von 1851 des Volksliedes Guter Mond du gehst so stille, das ab 1800 auftaucht und in verschiedenen Fassungen verbreitet ist.
Die Welt, die monden ist
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Bild-Text
Vergiß, vergiß, und laß uns jetzt nur dies
erleben, wie die Sterne durch geklärten
Nachthimmel dringen, wie der Mond die Gärten
voll übersteigt. Wir fühlten längst schon, wie's
spiegelnder wird im Dunkeln; wie ein Schein
entsteht, ein weißer Schatten in dem Glanz
der Dunkelheit. Nun aber laß uns ganz
hinübertreten in die Welt hinein
die monden ist.
(Rainer Maria Rilke, 1875-1926)
Leise, Peterle, leise
Leise, Peterle, leise,
der Mond geht auf die Reise
er hat ein weißes Pferd gezäumt,
das geht so still, als ob es träumt;
leise, Peterle, leise!
Stille, Peterle, stille,
der Mond hat eine Brille;
ein graues Wölkchen schob sich vor,,
das sitzt ihm grad’ auf Nas und Ohr;
stille, Peterle, stille!
Träume, Peterle, träume,
der Mond guckt durch die Bäume;
ich glaube gar, nun bleibt er stehn,
um Peterle im Schlaf zu sehn -
träume, Peterle, träume!
(Paula Dehmel, 1862-1918, deutsche Schriftstellerin)

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Bild-Text
Monde und Jahre vergehen, aber ein schöner Moment leuchtet das Leben hindurch.
(Franz Grillparzer, 1791-1872)
Dicker roter Mond
Ach, ich kann ja gar nicht schlafen!
Über dem dunkelgrünen Myrtentor
Thront ein dicker roter Mond. –
Ob es später wohl noch lohnt,
Wenn man auf dem Monde wohnt?
Über dem dunkelgrünen Myrtentor?
Wär's nicht möglich, daß uns drüben
»Längre« Seligkeiten küßten?
Wenn wir das genauer wüßten!
Hier ist alles zu schnell aus.
Jeder lebt in Saus und Braus.
Wem das schließlich nicht gefällt,
Hält die ganze große Welt
Auch bloß für ein Narrenhaus!
Ach, ich kann ja gar nicht schlafen!
Alter Mond, ich lach dich aus!
Doch du machst dir nichts daraus.
(Paul Scheerbart, 1863-1915, deutscher Schriftsteller)
Das Lied vom Monde
Wer hat die schönsten Schäfchen?
Die hat der gold’ne Mond,
Der hinter unsern Bäumen
Am Himmel droben wohnt.
Er kommt am späten Abend,
Wenn alles schlafen will,
Hervor aus seinem Hause
Zum Himmel leis’ und still.
Dann weidet er die Schäfchen
Auf seiner blauen Flur,
Denn all’ die weißen Sterne
Sind seine Schäfchen nur.
Sie tun sich nichts zu Leide,
Hat eins das and’re gern,
Und Schwestern sind und Brüder
Da droben Stern an Stern.
Und soll ich dir ein’s bringen,
So darfst du niemals schrei’n,
Musst freundlich wie die Schäfchen
Und wie ihr Schäfer sein.
(August Heinrich Hoffmann von Fallersleben, 1798-1874, deutscher Dichter, Hochschullehrer)
Mondlicht
Wie liegt im Mondenlichte
Begraben nun die Welt;
Wie selig ist der Friede,
Der sie umfangen hält!
Die Winde müssen schweigen,
So sanft ist dieser Schein;
Sie säuseln nur und weben
Und schlafen endlich ein.
Und was in Tagesgluten
Zur Blüte nicht erwacht,
Es öffnet seine Kelche
Und duftet in die Nacht.
Wie bin ich solchen Friedens
Seit lange nicht gewohnt!
Sei du in meinem Leben
Der liebevolle Mond!
(Theodor Storm, 1817-1888, deutscher Schriftsteller)
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